Ein fast in Vergessenheit geratenes Accessoire im Ensemble klassischer Herrenkleidung ist die Kragennadel (nicht zu verwechseln mit der Krawattennadel). Sie ist nicht nur dekorativ, sondern hält auch die Kragenschenkel zusammen und hebt den Krawattenknoten etwas an.
Bevor sie in Gebrauch kam, trug man hauptsächlich steife, abnehmbare Krägen. Diese kamen aus der Mode, nicht zuletzt weil sie unbequem sind. Heutzutage sind Hemdkrägen ausreichend fest und mit Kragenstäbchen verstärkt, so dass eine zusätzliche Stabilisierung unnötig ist. Ein Kragen aus besonders weichem Material bzw. ohne Kragenstäbchen benötigt jedoch weiterhin diese Stabilisierung durch eine Kragennadel.
Kragensteg, Kragenklammer und Kragennadel
Neben der oben abgebildeten “Sicherheitsnadelvariante” – die ich am liebsten trage – gibt es auch noch den verschraubten Kragensteg und die geklemmte Kragenklammer. Der Kragensteg erfordert jedoch einen Hemdkragen mit abgenähten Löchern, durch die er gesteckt werden kann. Wer lediglich seinen Krawattenknoten etwas anheben will, kann auch auf ein Hemd mit Tab-Kragen zurückgreifen.
Kragenstege* und Kragenklammern* findet man bei eBay. Kragennadeln sind in Deutschland leider schwer erhältlich. Zumindest diese vergoldete Variante* kann man allerdings bei Amazon bestellen.
Foto von Kamerakata.