Heutzutage sind ja selbst Armbanduhren völlig aus der Mode, denn man hat sowieso immer sein Smartphone parat. Da kann ich mich nicht ausnehmen. Zum Dreiteiler gehört für mich allerdings eine Taschenuhr. Taschenuhrketten wie die sog. Double-Albert-Kette (siehe Beitragsbild) sind nicht nur dekorativ, sondern praktisch. Sie sichern die Taschenuhr, die sich lässig aus der Westentasche ziehen lässt. Beim Double-Albert lässt sich außerdem etwas am zweiten Kettenende befestigen, z.B. der Schlüsselbund.
Die Alternative dazu ist die Single-Albert-Kette (s.u.) mit nur einer Kette. Beide Varianten gibt es mit und ohne zusätzlichem Anhänger. Dies können Medaillons zum Aufklappen sein oder Zierelemente wie Münzen oder ähnliches.
Kauftipp
Schöne, alte Taschenuhren und Taschenuhrketten findet man vor allem auf Flohmärkten und in vielen eBay-Shops*. Es spricht aber auch nichts gegen neue Taschenuhren* und entsprechende Ketten*. Dabei würde ich stets mechanische Uhrwerke empfehlen.
Fotos von Kamerakata
Cornelius 4. Januar 2020
Hallo Niklas!
Der Artikel ist wirklich sehr informativ und hat mich dazu hingerissen, mich weiter mit dem Thema Taschenuhr zu beschäftigen.
Nun habe ich gelesen, dass der in korporierten Kreisen getragene Zipfelbund seinen Ursprung mutmaßlich in der Verwendung als Chatelaine hat. Ersetzte in diesem Falle also das Couleurband die Kette in Gänze oder wurde dieses nur als Zierelement angehängt?
Mit den besten Wünschen
Cornelius
Vintagebursche 11. Januar 2020 — Autor der Seiten
Hallo Cornelius,
ja, das ist wirklich ein spannendes Thema. Die historische Verwendung des Zipfs als Kettenersatz ist mir tatsächlich bekannt. Als Zierelement an der Kette sind höchstens Sektzipfe, meiner Meinung nach, überhaupt geeignet. Ich selbst verwende lediglich das Mittelsegment eines alten Weinzipfs als Zierelement an einer Kette.
Beste Grüße
Niklas